Leider kein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gegen SG Ybbs-Nibelungengau
Kurz vor Weihnachten reisten die Waldviertler Volleyballdamen nach Pöchlarn, um das Spiel gegen die SG Ybbs-Nibelungengau nachzuholen, das Anfang Dezember aufgrund von krankheitsbedingtem Personalmangel verschoben werden musste. Sich nach wie vor am letzten Tabellenplatz befindend war das Ziel der Begegnung klar: Man wollte zurück in die Form finden und so viele Punkte wie möglich einfahren, um langsam aber doch die Tabelle wieder hochzuklettern.
In den ersten Punkten des Spiels funktionierte das auch einwandfrei. Die Spielleistung jeder Spielerin schien abgestimmt auf die anderen zu sein, das Chaos der letzten Spiele war verschwunden und wegen guter Angriffe und Blockpunkte lag man in Führung. Die Gastgeberinnen ließen aber nicht locker, hielten gut mit und griffen ebenso stark an, womit die Groß-Sieghartserinnen zu kämpfen hatten. Die positive Stimmung schwand nach und nach dahin und die USG Groß-Siegharts wechselte nach 13:25 die Seiten.
Im zweiten Satz funktionierten Service und Annahme nicht mehr wie gewünscht. Zwar gab es zwischendurch immer gute Phasen, in denen die Waldviertlerinnen zeigen konnten, was sie konnten, leider waren die nur von kurzer Dauer, weil die Mostviertlerinnen zu viel Druck machten und die SG Groß-Siegharts geschickt ausspielte. Spielertrainerin Irina Dangl änderte die Taktik in der Verteidigung, was zwar ein voller Erfolg war, langfristig aber nicht reichte um den Rückstand aufzuholen. Auch Satz 2 und 3 gingen an die Gastmannschaft (16:25, 13:25).
,,Wir sind leistungsmäßig überhaupt noch nicht in dieser Saison angekommen. Trotz Spielgemeinschaft mit Langenlebern sind wir regelmäßig einem Personalmangel ausgesetzt. Daher müssen wir viel Trainingszeit für Techniken verwenden, die in der Saisonmitte schon längst sitzen sollten. Das Ganze spiegelt sich dann auch in den Matchsituationen wider, in denen noch zu oft Chaos und Unterlegenheit dominieren. Die gegnerischen Teams sind heuer sehr stark und es wird nicht leicht werden, den Ligaplatz zu verteidigen, obwohl jede Spielerin hart und motiviert weiterkämpft“, meint Mittelblockerin Ulrike Lamatsch zur aktuellen Situation.