Blanke Nerven, dennoch 1 Tabellenpunkt
Gespannt reiste die Mannschaft aus dem verschneiten Groß-Siegharts am 28.01. in die Südstadt um sich in der Rückrunde erneut zu beweisen. In der ersten Runde konnte man sich vor heimischem Publikum souverän mit 3:1 gegen die damals favorisierten Gegnerinnen durchsetzen. Das wollte man nun auch auswärts schaffen.
Pünktlich um 15:30 Uhr wurde das Match angepfiffen. In den ersten paar Ballwechsel zeigte sich erneut, dass die USG Damen auf jeden Fall wieder eine Chance haben gegen die Mannschaft aus der Südstadt zu gewinnen. Die Mädels fanden im Gegensatz zu den Gastgeberinnen schnell ins Spiel. In der Mitte des ersten Satzes harmonierten die Spielerinnen der Südstadt immer besser miteinander und zwangen unseren Mädels Eigenfehler auf. Fortan konnten die Gegnerinnen durch eine konsequente Spielführung ihren Vorsprung ausbauen und gewannen den ersten Satz relativ deutlich (25:19).
Im zweiten Satz lautete die Devise Kampfgeist aufzubauen und die Stärken der Mannschaft wieder mehr zu demonstrieren. Gesagt, getan. Denn durch das gute Zusammenspiel zwischen Verteidigung, Zuspiel und Angriff konnten sich die Mädels im zweiten Satz einige Punkte Vorsprung erspielen. In Folge konnten auch unsere Wechselspielerinnen Annika Lamatsch und Laura Zotter ihr Können unter Beweis stellen. Zum Ende des Satzes hin wurde es nochmals spannend, die Sieghartserinnen ließen sich diesen aber nicht nehmen und holten sich den Satzgewinn mit 25:23.
Im der dritten Phase des Spiels hieß es das Hoch aus dem vorigen Satz mitzunehmen. Dies gelang den Sieghartserinnen sehr gut. Doch auch das gegnerische Team blieb motiviert und wollte unbedingt den Satz 3 für sich entscheiden. Viele lange Ballwechsel und ein ständiger Führungswechsel prägten das Spiel. Durch gezielte, taktisch gesetzte Wechsel und Auszeiten versuchten die Mädels aus dem Norden die Gastgeberinnen aus dem Spielkonzept zu bringen. Schlussendlich blieb die USG dominant und entschied auch diesen Satz knapp mit 26:24 für sich.
Gestärkt durch die 2:1 Führung gingen die Mädels in den hoffentlich letzten vierten Satz hinein. Trotz der beeindruckenden Verteidigung der Gegnerinnen zeigten unsere Mädels wieder von Beginn an, dass die Motivation und Leistung stimmt. Seitens der Südstädterinnen spürte man deutlich die Anspannung. Die Waldviertlerinnen glänzten und spielten sich vor bis zu einem Punktestand von 23:16. Der Matchsieg war zum greifen nah. Zu siegessicher waren sich die USG Mädels. Die Gastgeberinnen bewiesen Nervenstärke und servierten ab einem Spielstand von 24:17 bis zum Ausgleich. Was für eine Tragödie. Das Blatt hat sich um 180 Grad gewendet. Die Südstädterinnen holten sich tatsächlich noch den vierten Satz (26:24).
Der nun alles entscheidende fünfte Satz trat ein. Der Einstieg gelang nicht so gut wie erhofft. Die Südstädterinnen übten ihre Stärken in vollen Zügen aus. Die zuvor geübten Mittelblock-Schnellangriffe gingen ihnen nun auf, weshalb es für den Mittelblock und die Verteidigung seitens der Gäste nur teilweise möglich war diese abzuwehren. Bei einem Punktestand von 5:8 wechselten die Teams die Spielfeldhälften. Die Gegnerinnen waren immer ein paar Punkte voraus. Nichtsdestotrotz, ließ sich die USG nicht unterkriegen und ging bei einem Spielstand von 10:14 nochmals druckvoll ans Service. Letzten Endes holten sich die Gastgeberinnen den fünften Satz, Endstand 15:13.
„Im Großen und Ganzen sind wir froh trotz der Tragödie im vierten Satz einen Punkt für die Tabelle mit nach Hause zu nehmen. Wir zeigten in den meisten Phasen des Spieles eine sehr gute Leistung, vor allem in der Verteidigung. Darauf können wir auf jeden Fall stolz sein, da wir letzte Woche gegen Böheimkirchen mit geschupften und gut platzierten Bällen Schwierigkeiten hatten“, resümierte Mittelblockerin Kerstin Steinbauer.
Das nächstes Spiel ist bereits unser letztes Auswärtsspiel und findet am 11.2. gegen Aschbach statt. Danach freuen wir uns auf einige Spiele vor heimischer Kulisse.
Ergebnis: 2:3 (25:19, 25:23, 26:24, 24:26, 13:15)
Kader: Dangl Irina, Dangl Verena (Caoch), Lamatsch Annika, Lamatsch Katharina, Mayrhofer Petra, Schiller Anja, Steinbauer Kerstin, Steinmetz Barbara (Kapitänin), Zotter Laura