Ungeschlagen vor heimischer Kulisse
Vergangenen Samstag, dem 16.02.2019, hieß die USG die Damenmannschaft aus Bisamberg willkommen. Die Heimmannschaft war angespannt, denn das letzte Auswärtsspiel verlief nicht so wie geplant – eine herbe Niederlage gegen den Tabellenführer Ternitz. Vor heimischem Publikum wollte man aber wieder vollen Einsatz zeigen.
Den Groß-Sieghartser Damen gelang ein unerwarteter guter Start in den ersten Satz. Der übliche Durchhänger zu Beginn blieb aus. Schnell war eine Führung von 11:4 ausgebaut. Die Servicestärke der Waldviertlerinnen, die man in den letzten Matches vergeblich suchte, schien wieder gefunden worden zu sein. Durch konstante Annahmen und eine gut stehende Verteidigung konnte man Angriffe optimal aufbauen und verwerten. Den ersten Satz, der zwanzig Minuten dauerte, entschieden die Groß-Sieghartserinnen ohne die bekanntliche Achterbahnfahrt mit 25:17 für sich.
Das Ziel des zweiten Satzes war es die gezeigte Konstanz beizubehalten, das eigene Spiel den Gegnerinnen aufzudrängen und sie zu Fehlern zu zwingen. Der zuvor so gut gelungenen Start konnte leider nicht fortgeführt werden. Die Heimmannschaft hatte Schwierigkeiten sich sofort wieder abzusetzen und hinkte den Gegnerinnen punktemäßig nach. Beim Spielstand von 5:6 für Bisamberg wandte sich aber das Blatt und die Waldviertlerinnen bestimmten das Spiel. Man konnte den Vorsprung auf 20:12 ausbauen, doch dann kamen die Gegnerinnen wieder zu Selbstbewusstsein. Bei der Heimmannschaft schlichen sich vermehrt Eigenfehler ein, auf Grund dessen Trainer Sigi Mayer beim Spielstand von 21:16 eine Auszeit nahm. Rege Servicewechsel zwischen den gegnerischen Mannschaften zeichnete das letzte Drittel des zweiten Satzes aus. Schlussendlich bewiesen die Damen aus Groß-Siegharts Hartnäckigkeit und beendeten den zweiten Satz mit 25:20.
Der Spielentscheidende Satz stand bevor. Man startete selbstbewusst in den dritten und letzten Satz. Das bewehrte Konzept des Spieltages ging auch hier auf. Insbesondere die Kombination der starken Services der Kapitänin Barbara Bauer und den Angriffen der routinierten Außenangreiferin Irina Dangl waren das Erfolgskonzept des Matches. Man ließ kein Aufflammen der Kräfte der Gegnerinnen mehr zu und konnte den Satz mit 25:10 und somit das Spiel für sich entscheiden.
Dieses Match war, laut Trainer Sigi Mayer, nicht von den gewohnten starken Turbulenzen, die das Spiel der USG-Damen sonst eher unsicher machten, geprägt, sondern zeichnete sich durch eine Konstanz, wie ein gleiten über Wolken aus, die nur durch leichtes Wackeln gerüttelt, nie aber zur Anspannung führt.
Kader: Bauer Barbara, Dangl Irina, Dintl Bianca, Decker Lena, Dollensky Lisa, Gruber Ines, Lamatsch Katharina, Prinz Sarah, Steinbauer Kerstin, Zotter Laura