Spannende Late-Night-Show
Am Samstag, dem 24.3., ging es für die USG-Mädels zum direkten Tabellennachbarn nach St.Pölten. Nach einer kurzen Verspätung aufgrund des vorangegangenen Herren-Matches konnten die Damen schließlich um 19:15 das Spielfeld eröffnen.
Der 1. Satz war ziemlich ausgeglichen, da auf beiden Seiten noch etwas Unsicherheit herrschte und dadurch relativ viele Eigenfehler passierten. Das führte zu einem ständigen Wechsel am Service und einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen. Bis zum Schluss gelang es keinem der zwei Teams, sich um mehr als 2 Punkte abzusetzen und das spiegelt sich auch im Endstand dieses ersten Satzes wider, der mit 25:27 an die Gastgeberinnen abgegeben werden musste.
Trotz der knappen Niederlage wollten sich die USG-Mädels nicht unterkriegen lassen und im 2. Satz mehr Konstanz zeigen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Annahme hinkten sie beim ersten Timeout allerdings 5:8 nach. Auch die von Coach Sigi Mayer gegebenen Tipps konnten nicht gleich umgesetzt werden und der Rückstand wurde größer. Vor allem die starke Verteidigungsleistung der St. Pöltnerinnen bereitete den USG-Damen Schwierigkeiten, direkte Punkte zu erzielen. Erst nach der nächsten Auszeit bei 6:10 schien bei den Gästen der Knoten zu platzen. Durch das gezielte Service der eingewechselten Mirjam Nöbauer sowie der guten Blockarbeit von Ulli Lamatsch gelang es, sich Punkt für Punkt zurückzukämpfen und den Spielstand zu drehen. Letztendlich konnten die Sieghartserinnen mit viel Einsatz den 2. Satz 25:20 für sich entscheiden.
Somit war wieder alles offen und die starke Leistung im vorherigen Satz hätte die Sieghartserinnen eigentlich anspornen sollen, mit vollem Elan weiterzukämpfen. Doch dem war nicht so. Der 3. Satz war von einer sehr schwachen Annahmeleistung der Gäste geprägt, wodurch sie schnell einige Punkte hinten waren. Die USG-Mädels schienen wie ausgewechselt und konnten ihre gewohnte Leistung nicht abrufen. Viele Fehler im Service und Angriff machten es den Gegnerinnen leicht, den Vorsprung stetig auszubauen (14:6) und diesen Satz klar mit 25:13 zu ihren Gunsten zu beenden.
Nun brauchten die USG-Damen eine neue Strategie. Die Mädels steckten in der Pause ihre Köpfe zusammen und überlegten, wie sie nach dieser Pleite wieder zurückkommen konnten. Mit mehr Risiko und Einsatzbereitschaft wollten sie ihren Trainer sowie das Publikum davon überzeugen, dass sie auch so einen harten Dämpfer wegstecken konnten. Und das gelang ihnen auch. Schnell spielten sie sich vorne weg und führten über lange Strecken des 4. Satzes (15:9). Vor allem die junge Spielerin Laura Zotter glänzte durch ihr gezieltes Service und ihre konstante Verteidigungsarbeit. Gegen Ende des Satzes wachten aber auch die Gastgeberinnen wieder auf und kämpften sich bis auf einen Punkt heran (20:21). Trotzdem bewiesen die Sieghartserinnen Nervenstärke und holten sich den 4. Satz mit 25:22.
Also ging es in den entscheidenden 5. Satz. Gleich der erste Ballwechsel gestaltete sich zu einer echten Rally, die die USG-Mädels für sich entscheiden konnten. Die nächsten Punkt über schien allerdings die Luft bei ihnen draußen zu sein und die St.Pölterninnen setzten sich rasch mit einer Serviceserie ab (8:1). Nach dem Seitenwechsel wollten die Gäste noch einmal angreifen und zeigten eine gute Leistung in der Verteidigung. Trotzdem reichte es nicht und die Gastgeberinnen beendeten den letzten Satz mit 15:8. Somit bedeutete der Schlusspfiff um 21:40 das Ende eines langen und spannenden Matches sowie den Sieg für St.Pölten. Nichtsdestotrotz resümierte Kapitänin Barbara Bauer: „Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel abgeliefert und können uns zumindest über 1 Punkt freuen. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir uns nach dem Tief im 3. Satz wieder so gefangen und gemeinsam weitergekämpft haben.“
USG-Kader: Bauer Barbara, Beer Barbara, Dangl Verena, Dintl Bianca, Lamatsch Katharina, Lamatsch Ulrike, Nöbauer Mirjam, Römer Helene, Steinbauer Kerstin, Zotter Laura